Category Archives: Griechenland Törn Information

Griechenland Törn Information

Griechenland - Saronischer Golf

Yachtcharter Törn Griechenland – Saronischer golf

Törn Info 3 – Griechenland Saronischer Golf

Dauer: 1 bis 2 Wochen

Ausgangshäfen Athen, Lavrion und weitere.

Von Athen bis Kap Malea: die Argosaronischen Inseln entdecken

Als Alternative zu den windreichen Kykladen ist das Revier von Athen bis Kap Malea, dem südöstlichen Zipfel des Peloponnes, ein durchaus lohnendes Ziel, welches sich für weniger erfahrene Crews oder Familientörns gut eignet. In Athen gibt es mehrere grosse Marinas, etwas abseits findet man viele kleine, weniger besuchte Häfen und Ankerplätze, aber auch Badeorte mit höherem Komfort.

Griechenland - Salamis

Griechenland – Salamis

Der Saronische Golf mit Athen liegt im Grenzgebiet des Meltemi, der hier im Sommer zwar vorherrscht, jedoch mit 4 bis 5 Bft aus Nordost weniger stark und unbeständiger bläst als im Inselbereich der Ägäis. Setzt der Meltemi aus, ist gewöhnlich mit moderaten thermischen Südwinden zu rechnen. In den Gewässern um Hydra und im Argolischen Golf dominieren Winde aus Südost mit 3 bis 5 Bft, die sich an 9 von 10 Tagen einstellen. An der Ostküste des Peloponnes können leichter Meltemi oder Brisen aus Südost bis Südwest vorkommen. Im Frühjahr und im Herbst weht es im ganzen Revier eher schwach und vorwiegend aus dem südlichen Sektor. Der Ballungsraum der griechischen Hauptstadt ist wenig attraktiv, hohe Gebäude säumen die stark industrialisierte Küste und es bildet sich häufig Smog. Von Athen aus der Attika-Küste entlang ist Glyfadha einer der angenehmsten Häfen, sofern man dort einen Liegeplatz ergattert. In der Marina von Vouliagmeni liegen teure Luxusyachten, auf der Halbinsel diskret verstreute Luxusvillen. Kap Sounion, wo die Ruinen des antiken Marmortempels des Meeresgottes Poseidon in den Himmel ragen, markiert das Ende des Saronischen Golfs. In der Bucht gleich westlich vom Kap kann man ankern, gut geschützt vor dem Meltemi. Gleich vor der Küste von Piräus ist Salamina die grösste Insel im Saronischen Golf und Hauptquartier der griechischen Militärflotte mit Übungszone bis zum Kanal von Korinth. Wegen der Sperrgebiete darf nur die Südseite angelaufen werden, ein gemütlicher Ankerplatz ist Ormos Kanakia, gut geschützt vor dem Meltemi. An der Festlandküste sind, ausser Ormos Selonda, die Buchten entlang des Peloponnes nur bei ruhigem Wetter zu gebrauchen, Häfen gibt es in Korfos, Epidavros oder Kalloni. Die Halbinsel Methana zählt als Ausläufer des Kykladenbogens zu den vulkanisch aktiven Zonen der Ägäis. Im Hauptort ist das Becken für die Yachten rundum geschützt, der starke Schwefelgeruch gewöhnungsbedürftig. Der kleine Fischerhafen von Vathi an der Westseite liegt abseits der klassischen Charterroute, südlich davon gibt es ein paar einsame Ankerplätze. Im Norden von Methana befinden sich die Inseln Angistri und Ägina. Die Kaianlagen von Skala und Megalochori auf Angistri bieten wenig Schutz bei Meltemi, besser aufgehoben ist man vor Anker beim Eiland Dorousa oder in der gegenüberliegenden, lauschigen Einbuchtung von Angistri. Ägina ist der Haupthafen an der Westseite der gleichnamigen Insel, die Überreste der antiken Stadt mit Apollontempel liegen auf einer Landspritze direkt am Meer. Bei ruhigem Wetter eignen sich die Buchten im Süden der Insel oder beim Inselchen Moni, auch das Eiland Metopi in der Flachwasserzone zwischen Angistri und Ägina ist ein beliebter Ankerplatz. Die Insel Poros im Südosten von Methana ist nur durch einen engen Meeresarm mit mehreren Ankerbuchten vom Festland getrennt. Der Anblick vom Meer aus auf Poros ist bezaubernd, die malerische Altstadt gut erhalten und das kleine archäologische Museum sehenswert. An den langen Kaimauern macht man wegen des Schwells der Fähren gut gefendert und mit genügend Abstand fest, in der Meerenge kann bis zu 1 kn Strom stehen. Nach Süden bilden die Eilande Spathi und Skylli den Übergang zum Golf von Hydra, seeseitig flitzen Tragflügelboote um die Ecke, im Westen von Spathi gibt es einen schönen Ankerplatz. Die längliche und karge Insel Hydra erstreckt sich parallel zur Küste, ihre Bäume sind mehrheitlich dem Schiffbau zum Opfer gefallen. Wer im Hafen keinen Platz findet, sucht die Buchten von Mandraki, Molos oder beim Eiland Petasi auf, die vor den sommerlichen Winden schützen, die Südküste eignet sich nur bei ruhigem Wetter. Die spärlich bewohnte Nachbarinsel Dokos dient saisonal als Weideland, geankert wird in Ormos Skindos. Am Peloponnes liegt Ermioni vor einem felsigen, teilweise bewaldeten Kalkrücken, auf der Landzunge vor dem Hafen sind Überreste der antiken Stadtmauer und eines Rundturms sowie Tempelfundamente zu sehen. Die südwestliche Ecke von Ormos Kapari bietet einen guten Unterschlupf. Im Argolischen Golf bilden die Berge des östlichen Peloponnes eine imposante Kulisse. Die felsige und zerklüftete Festlandküste bietet sichere Häfen und zahlreiche Ankerbuchten. Spetses am Eingang des Golfs ist eine grüne Insel, das hübsche Städtchen erinnert eher an die italienische Riviera. Ein majestätisches Grandhotel mit Kuppeldach ziert die Hafenpromenade, der abendliche Drink auf der Terrasse ist ein Genuss. Sportboote werden an den Hafen von Baltiza verwiesen, zum Ankern eignet sich Ormos Zogeria ganz im Norden, bei ruhigem Wetter auch die Westseite der Insel. Die fast geschlossene Bucht Porto Cheli am Festland bietet guten Rundumschutz, sei es am Kai oder auf Reede. Die Franchthi-Höhle mit Gräberfeld bei Koilada, während der Steinzeit besiedelt, ist vom Hafen aus gut sichtbar und kann besucht werden. Spektakulär sind vor allem die Funde, die im Museum von Nafplio ausgestellt sind. Die Ortschaft am Ende des Golfs zeigt sich erst, nachdem man Kap Panagitsa gerundet und die Festungsinsel Bourtzi passiert hat. Sehenswert sind die Burgen Akronapflio und Palamidi auf

Griechenland - Kap Malea

Anhöhen nahe der malerischen Altstadt mit dem Syntagma-Platz, der venezianischen Kaserne und der ehemaligen Vouleftiko-Moschee. Nördlich von Nafplio sind per Mietauto oder Taxi die Überreste des antiken Städten Tiryns und Mykene zu besichtigen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Die Westküste des Golfs bietet mehrere Häfen von Paralio Astros bis Poulithra, alle mit recht gutem Schutz vor den Somme winden. Weiter südlich liegen Kiparissi in grossartiger Umgebung und Leraka in einer fjordartigen Bucht. Als letzter Etappenort vor Kap Malea ist Monemvasia ein absolutes Highlight. Der Hafen befindet sich beim modernen Dorf an der Festlandküste und das alte byzantinische Städtchen, über einen Damm mit dem Peloponnes verbunden, liegt auf einem Felsen im Meer. Einst wichtiger Stützpunkt zur Sicherung des Seewegs von Konstantinopel nach Venedig, thront die lange als uneinnehmbar geltende Zitadelle mit der Kirche Agia Sofia auf der Felskuppe. Wer den steilen Aufstieg über den gewundenen Fussweg auf sich nimmt, wird mit einem spektakulären Panoramablick belohnt. Die ummauerte mittelalterliche Unterstadt schmiegt sich an den Abhang. Mit ihren engen Gassen, schönen Villen, Kirchen und restaurierten Gebäuden hat sie ihr Cachet bewahrt. In der Mitte der Strandmauer gibt es einen Zugang zum Wasser, wo ein Bad unterhalb der mächtigen Festung in kristallklarem Wasser ein unvergessliches Erlebnis ist.