My Yacht & Charter AG – Mainaustrasse 21 – CH-8008 Zürich – Tel: +41 44 300 35 35 – info@mycharter.ch
Yachtcharter Côte d'Azur
Yachtcharter Côte d'Azur: allgemeine Revierinformationen für Jachtcharter und crewed charter an der Côte d'Azur - Hier erfahren Sie mehr über Lage, Geschichte, Wirtschaft von der Côte d'Azur sowie Wissenswertes und Sehenswürdigkeiten von der Côte d'Azur. Sie erhalten Infos zu segeln an der Côte d'Azur wie Wind & Wetter sowie Gezeiten. Ferner finden Sie Törn-Infos sowie Preislisten und eine Bildergalerie zu Ihrem Törn an der Côte d'Azur.
Das Gebiet Yachtcharter Côte d'Azur befindet im Süden Frankreichs und erstreckt sich von Marseille bis Menton an der Italienische Grenze.
Lage
Nirgendwo in Europa soll die Sonne mehr Leuchtkraft haben und der Himmel blauer sein als an der Côte d'Azur. Sie verdankt ihren Ruf der Milde ihres Klimas und der Schönheit ihrer Landschaften. Mit seinem 1887 in Paris publizierten Reiseführer erfindet der französische Schriftsteller und Dichter Liégeard, der die Wintermonate in seiner Villa des Violettes in Cannes verbringt, den Begriff Côte d'Azur. Er beschreibt darin eine Gegend, die von Marseille bis Genua reicht und uns verführt: Où donc, mon ami? Du côté de la lumière, des brises tièdes, des forêts mystérieuses et embaumées.
Geschichte
Die Côte d'Azur ist seit prähistorischen Zeiten Siedlungsgebiet der Menschheit. Um 600 v. Chr. gründen die Griechen, über den Seeweg mit den ligurischen Fürsten Handel treibend, das heutige Marseille, das mit seinem natürlichen Hafen unweit der Rhonemündung einen geschützten Landeplatz an der schroffen und felsigen Küste bietet. Spätere Überfälle der grössten und reichsten griechischen Kolonie am Mittelmeer durch die Kelten rufen Rom auf den Plan, schrittweise wird die Provence zur römischen Provincia Narbonensis. Julius Cäsar erobert Gallien und lässt Marseille plündern, weil es auf der Seite seines Rivalen steht. Unter Kaiser Augustus breitet sich die römische Zivilisation an der gesamten Küste aus.
Nach dem Zerfall des Römischen Reichs beginnt eine bis in die Neuzeit wechselvolle Geschichte. Vandalen, Alemannen, Goten, Franken, Sachsen, Normannen, Sarazenen und Mauren fallen in die Gegend ein. Ab dem 10. Jahrhundert beherrschen die Grafen von Arles die Provence, dann die Grafen von Barcelona und schliesslich das Haus Anjou, bevor sie 1481 an die französische Krone fällt. Lediglich die in den Seealpen gelegenen Ländereien kommen später dazu. So wird die Grafschaft Nizza, 1388 von Savoyen annektiert, erst 1860 endgültig Frankreich zugeschlagen. Dagegen ist das Fürstentum Monaco, 1308 durch das Geschlecht der Grimaldi gekauft, noch heute ein unabhängiger Stadtstaat.
Wirschaft
Der Ende des 19 Jahrhunderts entstandenen Tourismus bildet einen wichtigen Wirtschaftszweig der Region. Die Côte d'Azur ist auch für seine Parfums und Seifen Herstellung bekannt.
Wissenswertes und Sehenswürdigkeiten
Begründer des internationalen Tourismus, der in Europa im 19. Jahrhundert aufkommt, sind wohlhabende Engländer. Zu diesem Zeitpunkt heisst die Côte d'Azur noch French Riviera und wird hauptsächlich besucht, um der Kälte zu entfliehen und den Winter in milden Gefilden zu verbringen. Im Sommer sind die Hotels geschlossen, die Region den Einheimischen überlassen. Der Aufschwung setzt mit dem Anschluss ans Eisenbahnnetz ein, das 1864 bis nach Nizza gezogen wird. Bis 2007 verkehrt der Luxuszug Train Bleu, offiziell Mediterranée Express, die Verbindung ist einzig im Zweiten Weltkrieg unterbrochen.
Schon bald entstehen ganze Villenviertel mit weitläufigen Gärten und tropischen Pflanzen. Der russische Zar Alexander II, der französische Kaiser Napoleon III oder der belgische König Leopold II suchen die Côte d'Azur auf. Die britische Königin Victoria erliegt ihrem Charme und hält sich in Menton, Grasse, Hyères und zuletzt in Cimiez auf. Zahlreiche Maler wie Renoir, Matisse und Picasso lassen sich hier nieder.
Während der Belle Epoque dehnt sich der Fremdenverkehr an der gesamten Küste aus, Cannes, Juan-les-Pins und Nizza, wo sich eine bedeutende russische Kolonie bildet, werden zu mondänen Seebädern. Glanz und Glamour beflügeln nach dem Zweiten Weltkrieg die Côte d'Azur. Prinz Rainier von Monaco heiratet die amerikanische Schauspielerin Grace Kelly, mit Brigitte Bardot und Günther Sachs avanciert Saint-Tropez zum berühmten Bade- und Ferienort des internationalen Jetsets, in Cannes finden die prestigeträchtigen Filmfestspiele statt
Wetter
An der Côte d'Azur herrscht mediterranes Klima mit langem, trockenem Sommer und mildem Winter, die Tagestemperaturen schwanken im Schnitt zwischen 10 und 30°C. Dank der Nähe zum Meer sind Frost und Schnee sehr selten, schon früh stehen die Mimosen (Silberakazien) in vollem Blust, ebenso die Mandelbäume wie auch viele Wildblumen.
Von April bis Oktober ist das Wetter häufig wolkenarm, es gibt viel Sonnenschein und wenig Niederschlag. Nur hin und wieder ziehen Tiefausläufer durch, die mit teils kräftigen Schauern und Gewittern einhergehen und besonders im Herbst verstärkt einsetzen. Südliche Stürme treten meist nur im Winter auf.
Bis Ende Mai ist Vorsaison, beständiges Wetter stellt sich erst ab Juni ein. Tagsüber ist es angenehm, nachts wird es kühler, das Meer hat sich noch nicht erwärmt und fühlt sich entsprechend frisch an. Juli und August bilden die Hochsaison, die Mandeln reifen heran und der Lavendel blüht in leuchtendem Violett. Dann sind schöne, heisse Tage angesagt mit herrlich lauen Abenden. Gewöhnlich weht eine sanft erfrischende Seebrise, welche die Sommerhitze erträglich macht, mit bis zu 24 °C ist das Wasser ideal zum Baden. September läutet die Nachsaison ein, die Lufttemperatur geht auf 25°C zurück, das Meer bleibt jedoch noch angenehm warm.
Winde
Der Mistral ist das wetterbestimmende Element der Provence, er weht im Schnitt an 130 Tagen pro Jahr und ist sowohl für den Frost wie auch für die aussergewöhnlich sonnigen Bedingungen verantwortlich. Auf See strahlt er in den Golfe du Lion aus und ist bis zu den Balearen, Korsika oder Sardinien zu spüren. Er tritt tendenziell vermehrt im Winter und im Frühling auf, kann allerdings auch im Sommer unvermittelt aus heiterem Himmel hereinbrechen. Auffällig strahlend weisse, linsenförmige Wolken, wie bei Föhnlage über den Alpen, sind meist Vorboten für aufkommenden Mistral. Vor allem der Abschnitt von Marseille bis La Ciotat ist sehr exponiert, hier pfeift es mit voller Wucht und heftigen Böen aus NW, manchmal sogar bis nach Saint-Tropez. Östlich von Saint-Raphaël bläst der Mistral aus W sowie erheblich schwächer und seltener, durch den Küstenverlauf und die höher aufragenden Berge ist man besser geschützt.
Von Mai bis September ist der vorherrschende Wind entlang der Côte d'Azur in der Regel ein leichter auflandiger thermischer Wind, der gewöhnlich am späteren Vormittag einsetzt, es selten auf mehr als 15 bis 20 kn bringt und abends wieder einschläft. Es gibt kaum Nebel, jedoch kann Dunst die Sicht beeinträchtigen.
Wind und Trockenheit tragen massgeblich zur allgegenwärtigen Waldbrandgefahr bei. Jeden Sommer wüten verheerende Feuer, die Löschfliegerstaffel Pélican ist dementsprechend permanent einsatzbereit. Zuweilen kann man Canadair-Flugzeuge beobachten, die in den Buchten von Marseille, Saint-Raphaël, Beaulieu-sur-Mer oder Villefranche-sur-Mer Wasser aufnehmen, um es über den Brandherden abzulassen.
Die nautische Saison an der Côte d'Azur dauert von April bis Oktober. Die beste Zeit zum Chartern sind die Monate Mai, Juni und September.
Yachtcharter Côte d'Azur: Aktuelles Wetter und Wetter Vorhersage von Windy.com
Yachtcharter Côte d'Azur - Süd Frankreich
Törn - Info Côte d'Azur
Dauer: 1 bis 3 Wochen
Verschieden Ausgangshäfen sind möglich.
Wenn die Karibik das Revier der Ankerbuchten ist, so ist die Côte d'Azur das Revier der Häfen. Nicht nur historische Städte und Badeorte prägen die südfranzösische Küste, sondern auch eine sonst kaum anzutreffende Dichte an Marinas. Die Versorgungsmöglichkeiten sind meist gut, Strom, Wasser, Treibstoff und Lebensmittel in der Regel überall zu bekommen. Zuverlässige Seekarten, ausreichend betonnte und befeuerte Fahrwasser und Hindernisse sowie der kaum spürbare Einfluss der Gezeiten vereinfachen die Navigation, in Nationalparks und ausgewiesenen Zonen bestehen Einschränkungen für die Schifffahrt.
Ankerplätze sind häufig nach Süden hin offen und können bei ruhigem Wetter aufgesucht werden, sicheren Unterschlupf bieten sie jedoch nur, wenn der Schutz vor Wellen und Wind gewährleistet ist. Abgesehen von Wetter und Manövern in teils recht vollen Häfen gibt es keine grossen Herausforderungen.
Die nahe beieinander liegenden Häfen sind ein grosser Vorteil, denn so lassen sich Törndauer und Route leicht auf die Fähigkeiten, Wünsche und Bedürfnisse von Skipper und Crew abstimmen. Wer es sportlicher mag, plant längere Schläge entlang der Küste. Passen Wind und Wetter, ist auch ein Absprung nach Korsika denkbar, hierfür sollten jedoch mindestens zwei Wochen zur Verfügung stehen.
Die nautische Saison an der Côte d'Azur dauert von April bis Oktober. Die beste Zeit zum Chartern sind die Monate Mai, Juni und September mit angenehmen Temperaturen und guten Windverhältnissen, ohne dass es so überfüllt ist wie zur Hauptferienzeit. Auch in der Vor- und Nachsaison darf man mit herrlich mildem Wetter rechnen, Tiefdruckgebiete ziehen dann jedoch häufiger durch. Die meist kleinen Charterbasen befinden sich verstreut zwischen Marseille und Menton, darunter Bandol, Toulon, Port Pin Rolland, Saint-Mandrier, Bormes-les-Mimosas, Port Grimaud, Saint-Raphaël, Cannes, Golfe-Juan oder Antibes. Üblicherweise geht es der Küste entlang in die eine oder andere Richtung, bevor man an den Ausgangsort zurückkehrt. Aufgrund der Windverhältnisse wird das Revier oft in westliche und östliche Côte d'Azur eingeteilt.
Der Abschnitt zwischen Marseille und Toulon ist eher für erfahrene Nautiker zu empfehlen, da das Wetter hier schnell umschlagen kann mit plötzlich einsetzendem Starkwind sowie beachtlichem Seegang in flachen Küstengewässern. Der Seewind weht aus S bis SE mit 3 bis 5 Bft, bei Wind aus NW bis W werden 4 bis 6, manchmal 7 bis 8 Bft erreicht.
Die Küste östlich von Toulon bis zur italienischen Grenze kann hingegen auch von weniger Versierten in Angriff genommen werden. Zwischen Hyères und Fréjus ist speziell im Frühjahr sowie im Spätsommer und Herbst die Wetterentwicklung sorgfältig im Auge zu behalten, während man zwischen Saint-Raphaël und Menton im Vergleich relativ sicher
unterwegs sein kann. Der Seewind bläst aus SE bis E mit 3 bis 4 Bft, bei Wind aus NW bis W ist kaum mit mehr als 4 bis 5 Bft zu rechnen, insgesamt sind Flauten etwas häufiger.
Die landschaftlich reizvolle Côte d'Azur, für Einsteiger wie auch für Fortgeschrittene attraktiv, bietet alle Facetten eines angenehmen Urlaubs, von gemütlichem Schippern über kulinarische Gaumenfreuden bis zu interessanten Sehenswürdigkeiten, Shoppingtouren und Abendunterhaltung. Das Revier ist über die Flughäfen in Marseille und Nizza, das französische Autobahnnetz oder die TGV-Verbindungen ab Genf gut erreichbar.
Törnbeschreibung
Die Côte d'Azur wird durch die Gebirgszüge geprägt, die der Küste entlang verlaufen. Grell weiss strahlt das Massif des Calanques von Marseille bis Cassis, ab Hyères bis Fréjus folgt das dunkle Massif des Maures aus Granit, Gneis und Schiefer, zwischen Saint-Raphaël und Cannes wird das rostig schimmernde Gebirge des Esterel von blauem und rotem Porphyr vulkanischen Ursprungs durchbrochen, danach erheben sich im Hinterland bis Savona die mächtigen Seealpen, aus Kreide- und Jurakalken bestehend, deren Gipfel im Frühjahr oft noch schneebedeckt sind. Sie bilden eine malerische Törnkulisse und farblich einen starken Kontrast zum intensiven Blau des Mittelmeeres.
Windscheide der Côte d'Azur ist die Halbinsel Giens zwischen Toulon und Bormes-les-Mimosas, welche die Küste in einen rauheren, westlichen und einen sanfteren, östlichen Abschnitt unterteilt.
Der Hafen von Toulon ist der grösste militärische Stützpunkt der französischen Flotte und teilweise Sperrgebiet, Yachten machen im Becken Vieille Darse fest. Das Marinemuseum beherbergt eine aussergewöhnliche Sammlung von Schiffsmodellen sowie das Bedienpult eines abgewrackten Flugzeugträgers. Lohnenswert ist ein Bummel durch die Alt- und Oberstadt mit Kathedrale und Opernhaus, kunstvollen Brunnen und schönen, von Platanen und Cafés gesäumten Plätzen. Eine Seilbahn führt auf den Hausberg Mont Faron mit atemraubender Aussicht. Die vorgelagerte Halbinsel mit Cap Cépet schützt die Reede von Toulon, Saint-Mandrier-sur-Mer weist ein hübsches Hafenviertel auf, während die private Marina Port Pin Rolland Steganlagen mit Werftambiente und guter technischer Infrastruktur bietet.
Die kilometerlangen Sandstrände der Halbinsel von Giens zählen zu den beliebtesten Windsurf- und Kiterevieren Frankreichs. Ökologisch wertvoll sind die nicht mehr bewirtschafteten Salzgärten, sie beherbergen unter zahlreichen Vogelarten auch Flamingos. Etwas landeinwärts befindet sich Hyères-les-Palmiers, einst Lieblingsplatz der britischen Königin Victoria und ältester Ferienort der französischen Riviera mit schönen Gärten und Parks sowie einer gut erhaltenen mittelalterlichen Altstadt. Der Hafen befindet sich in Hyères-Plage, bei Cap de Brégançon und Cap Bénat gibt es einige Ankerplätze mit bewachsenen Ufern und kristallklarem Wasser über hellem Sandgrund, darunter die Anse de l'Estagnol.
Um die Ecke trifft man unten am Meer mit Bormes-les-Mimosas und Le Lavandou gleich auf zwei Marinas mit besten Versorgungsmöglichkeiten. Das ursprüngliche, blumengeschmückte provenzalische Dorf schmiegt sich hingegen sanft an den Berghang, mit Ausblick auf die zwischen Hyères und Cavalaire-sur-Mer liegenden Iles d'Or. Diese haben ihren ursprünglichen Charme weitgehend bewahrt und betören mit smaragdgrünem Wasser und Palmen, man wähnt sich fast in der Karibik. Porquerolles ist die grösste und reizvollste der Inseln im Nationalpark Port-Cros, zudem hat sie geschützte Ankerplätze zu bieten. Über dem Inselort mit kleinem Hafen, Kirche, Restaurants und Geschäften thront die Festung Saint-Agathe.
Von Toulon Richtung Westen hin geht es um Cap Sicié, zum kleinen Archipel des Embiez mit guter nautischer Infrastruktur auf der Hauptinsel und Ankermöglichkeiten in der Rade du Brusc. Auch das alte Seebad Sanary-sur-Mer mit hübscher Altstadt und vielen Palmen ist als Etappenziel attraktiv. Bandol verdankt seinen Reichtum zunächst dem Monopol auf Thunfischfang mit Stellnetzen entlang der Côte d'Azur. Aufgrund der abnehmenden Bestände widmet es sich ab dem 19. Jahrhundert dem Rebbau, die bald renommierten Weine werden sogar in die fernen Antillen verschifft. Ein markanter, rötlicher Felsen am Cap de l'Aigle überragt den Hafen- und Industrieort La Ciotat, der mit einer schmucken Altstadt überrascht. Richtung Cassis passiert man bei Cap Canaille (394m) eine der höchsten Klippen Europas. Das pittoreske Städtchen ist eine wahre Perle an der Küste, ocker- und rosafarben kleben die Häuser an den Hängen, im Hafen liegen Fischerboote friedlich neben Vergnügungsschiffen.
Es folgen die spektakulären Calanques de Marseille, die sich bis südlich der Metropole erstrecken. Es ist eine fjordähnliche, schroffe Karstlandschaft, seit 2012 maritimer Nationalpark, mit wildromantischen Buchten und duftenden Kiefernwäldern. Das Wasser schimmert in Blau- und Türkistönen und läuft am Strand glasklar über die runden Kiesel.
Zu den bekanntesten Calanques gehören neben Sormiou und En-Vau auch Port-Miou, ein langer, schöner und schmaler Naturhafen, der in wundervoller Umgebung bei jedem Wetter guten Schutz bietet.
Nach Marseille, 2013 Kulturhauptstadt Europas, sind es dann nur noch wenige Seemeilen. Yachten bieten der Archipel de Riou oder die vorgelagerten Iles du Frioul verschiedene Ankermöglichkeiten, ansonsten lockt der Vieux Port im Herzen der pulsierenden Stadt. Direkt am Hafen ist der Fischmarkt zu finden, ebenso die charmante Bar de la Marine, die durch ihre originelle Inneneinrichtung und einem Tresen aus Zink hervorsticht, sie gilt als Ikone der Hafenbars. Hier oder in einem der zahlreichen weiteren Restaurants sollte man unbedingt die berühmte Fischsuppe bouillabaisse probieren.
Von Bormes-les-Mimosas nach Osten hin ist die Umgebung von Saint-Tropez an der sonst eher verbauten Côte d'Azur ein landschaftliches Highlight. Die zerklüfteten Caps Lardier, Taillat und Camarat sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen und wenn das Wetter stimmt, lässt sich hier traumhaft ankern. Die Vegetation besteht aus Kork-, Stein- und Flaumeichen sowie Aleppo-, Mittelmeer- und See-Kiefern, mit etwas Glück kann man Falken oder Basstölpel beobachten. Gleich anschliessend folgt der Strand von Pampelonne, durch den Film Et Dieu... créa la femme mit Brigitte Bardot weltberühmt geworden. Beim Einlaufen in den Hafen Saint-Tropez glitzert die Sonne auf den Dächern, wer etwas auf sich hält, macht natürlich im Ancien Bassin fest statt im Nouveau Port. Das ehemalige Fischerdorf ist seit langem ein beliebtes Ziel von Künstlern, Schriftstellern und Prominenten. Von der Zitadelle mit Schifffahrtsmuseum geniesst man einen ungehinderten Blick über das Städtchen, eine Besonderheit ist der direkt am Meer gelegene Marinefriedhof. Port Grimaud, am Ende des Golfs von Saint-Tropez auf trockengelegtem Sumpfland gebaut, ist vor rund 50 Jahren als postmoderne Planstadt nach dem Vorbild von Venedig entstanden. Mit Kanälen, Brücken und Gassen lehnt sich die gelungene Anlage bewusst an traditionelle mediterrane Bauformen an. Die Appartementhäuser sind mit privatem Bootssteg ausgestattet, in angenehmer und ruhiger Atmosphäre stehen zahlreiche Gästeplätze zur Verfügung. Als Alternative kann man den Hafen von Saint-Maxime ansteuern.
Die neue Marina von Fréjus befindet sich in Stadtnähe. Aus der Römerzeit sind Bauwerkteile erhalten, sehenswert sind vor allem der mittelalterliche Bischofsbezirk mit Kathedrale, Kloster und Kreuzgang sowie die vietnamesische Pagode Hông Hiên Tu und die sudanesische Moschee Missiri. Alternativ kommt man in Saint-Raphaël unter, im Vieux Port oder in Sant-Lucia, wo die alte, im romanisch-provenzalischen Stil als Festung errichtete Kirche San Rafèu zu besichtigen ist. Es folgen die bezaubernden Calanques de l'Esterel, landseitig erschlossen durch die kurvenreiche Küstenstrasse Corniche d'Or mit traumhaften Ausblicken aufs Wasser. In den einsamen oder bewohnten Buchten wie Rade d'Agay, Anse d'Anthéor, Calanque de Maubois oder bei Cap Roux ist Ankern angesagt, die wenigen Häfen an diesem Abschnitt sind nicht auf Gäste ausgerichtet.
Dafür sind Yachten in Cannes im begehrten Vieux Port gut aufgehoben, sofern sie dort Unterschlupf finden, ansonsten im ruhigeren und luxuriöseren Hafen Pierre Canto weiter östlich. Cannes, im Mittelalter noch ein Fischerdorf, blüht im 19. Jahrhundert auf, prächtige Villen werden errichtet und die palmengesäumte Uferpromenade La Croisette angelegt. Bis heute ist die mondäne Stadt ein Treffpunkt der Reichen und Schönen, ebenso das benachbarte Seebad Juan-les-Pins mit mehreren Marinas. Die Ankerplätze der vorgelagerten Iles de Lérins werden im Sommer tagsüber rege benutzt, abends kehrt oft Ruhe ein. Je nach Wetter kann man auch um Cap d'Antibes herum ankern, auf der Halbinsel steht mit La Garoupe eines der stärksten Leuchtfeuer Europas. Mitte September findet jeweils die Bootsmesse Yachting Festival de Cannes statt, im Juli das bekannte Festival Jazz à Juan.
Der Hafen von Antibes, wo auch luxuriöse Megayachten festmachen, ist der grösste an der Côte d'Azur, knapp vor Bandol, Cogolin und Saint-Raphaël. Als der französische König die Provence erbt, wird der Ort zur Grenzstadt und entsprechend befestigt, später nach Plänen von Vauban die mächtige Stadtmauer erstellt, die heute noch das Bild seeseitig prägt. Nebst dem Fort Carré lohnt sich die Besichtigung der verwinkelten Altstadt, der beiden Kathedralen und des Picasso-Museums. Wer mehr Musse hat, nutzt die Gelegenheit, um die Parfumstadt Grasse im Hinterland zu besuchen.
Vielfach umkämpft, belagert und besetzt, gelangt Nizza erst 1860 endgültig zu Frankreich und zählt bald zu den klassischen Seebädern. Dem Meer entlang verläuft die Promenade des Anglais mit dem berühmten Hotel Negresco aus der Belle Epoque. Der ursprüngliche Ortskern Vieux-Nice mit seinen schmalen Gassen ist im Wesentlichen intakt, viele weitere Gebäude, Paläste und Barockkirchen stammen aus der Zeit der Savoyer, was Nizza ein unverkennbares, italienisches Flair verleiht. Port Lympia am Fuss der geschleiften Zitadelle wird gleichermassen von Vergnügungs- und Handelsschiffen, Fähren und Fischern genutzt.
Das angrenzende Villefranche-sur-Mer ist terrassenförmig um den tief eingeschnittenen, von Steilufern umgebenen Naturhafen angelegt. Kreuzfahrtschiffe liegen in der Bucht auf Reede, Yachten machen im ehemaligen Militärhafen fest. Sehenswert sind die Kapelle am Fischerhafen mit Fresken von Cocteau sowie die Rue Obscure, ein 130 m langer, überbauter Wehrgang.
Die moderne Marina von Saint-Jean-Cap-Ferrat ist hervorragend geschützt, bietet aber kaum Gästeplätze. Im Sommer kann vor der Hafenmole geankert werden oder um die grüne Halbinsel herum. Der elegante Badeort Beaulieu-sur-Mer mit seinen viktorianischen Bauten vermittelt seinerseits einen guten Eindruck der damaligen Atmosphäre. Sportlich gestaltet sich ein Abstecher nach Eze, von der Bucht aus führt ein steiler Serpentinenweg zum hoch über dem Meer gelegenen Dorf.
Während der Hafen von Cap d'Ail gerade noch in Frankreich liegt, befinden sich die Gebäude im Osten bereits auf monegassischem Boden. Obwohl die Häuserschluchten eher abweisend wirken, hat Monaco doch ein paar Schätze auf Lager. Auf der felsigen Landzunge, lokal schlicht le rocher genannt, erhebt sich die typisch mediterrane Altstadt mit dem Palast der Grimaldi, dem Ozeanographischen Museum und der Kathedrale, Grabstätte der Fürstenfamilie. Sehenswert sind auch das prunkvolle Kasino, die Salle Garnier sowie der Exotische Garten. Angelegt wird in Port de Fontvieille oder Port Hercule, Boote dürfen nicht ohne Crew zurückgelassen werden und Klarierung ist notwendig, da der Kleinstaat nicht Mitglied der EU ist. Im Mai wird das berühmte Autorennen auf dem Stadtkurs von Monaco ausgetragen und im September findet 10 Tage nach Cannes die dem Luxussektor verpflichtete Monaco Yacht Show statt.
Direkt an der Grenze zu Italien bildet das hübsche Menton der östlichste Punkt der Côte d'Azur. Über den pastellfarbenen Häuserfassaden der Altstadt thront der Schlossfriedhof, letzte Ruhestätte vieler russischer und britischer Aristokraten. Sehenswert sind die barocke Basilika Saint-Michel-Archange mit ihrem Glockenturm, die Markthallen sowie das Musée Jean Cocteau beim Vieux Port. Die Promenade du Soleil mit schönem Strand ist weniger touristisch als in Nizza oder Cannes und vom stillen Kloster L'Annonciade geniesst man einen wunderbaren Ausblick. Spätestens hier ist es nun an der Zeit, den Rückweg anzutreten.
Côte d'Azur - Frankreich: Preislisten
Côte d'Azur - Frankreich von Marseille bis Menton
Die Preislisten 2021 nehmen Sie bitte Kontakt auf. Es gibt für diese Destination noch weitere Anbieter. Bitte kontaktieren Sie uns für aktuelle Preise und Verfügbarkeiten unter: +41 44 300 35 35.Allgemeine Information zu den Preislisten
Zurück zum Menu Yachtcharter Frankreich
Wir danken ATOUT FRANCE für die Wertvolle Unterstützung bei der Herstellung der Information Yachtcharter Australien.
Bilder Côte d'Azur von Rolf Krapf – ATOUT FRANCE
Editorial
Liebe Motorbootfahrer
Liebe SeglerWir freuen uns – in der 16 Saison – Sie bei uns an Bord ganz herzlich zu begrüssen!
Nachdem wir Sie letztes Jahr nach Tahiti (Französische Gesellschaftsinseln) und Sizilien mit genommen haben, entführen wir Sie dieses Jahr nach Griechenland in das Herzen der Ägäis – Kykladen und Dodekanes – sowie zu den Saronischen Inseln.
Für die Reviere Griechenland, Kroatien und Türkei finden Sie bei uns Kontingente auf neuere Yachten, welche exklusiv über unserer Firma sofort buchbar sind.
Die my yacht & charter AG ist die erste unabhängige Schweizer Charteragentur,
die für ihre Kunden das Meilenprogramm my nautical miles™ führt und Ihnen als Skipper Ihre Törnvorbereitung mit der praktischen Planungshilfe von my charter™ erleichtert.Bei uns finden Sie:
– sorgfältig ausgesuchte Segelyachten und Power Boat, Flussboote sowie Kabinencharter
– transparente und vergleichbare Angebote, die Ihre Auswahl wesentlich vereinfachenFairness ist unser oberstes Gebot, bei der Beratung wie bei den Preisen, nach dem Motto: my charter™ – Ihr Fairmittler™.
Auch dieses Jahr haben wir für alle Nautikbegeisterten ein „Bonus Package„ zusammengestellt. Somit bringt Ihnen unser Meilenprogramm noch mehr Vorteile!
Kunden, die das Besondere suchen, bieten wir Eigner-Yachten – um gehoben und komfortabel unterwegs zu sein – oder Performance-Yachten – für die sportliche Heraus-forderung oder ideal bei schwachwindige Reviere, um noch zügiger voranzukommen.
Für Motorboot-Begeisterte führen wir ein Power Boat Programm. Im Mittelmeer in Kroatien und in Übersee auf den Bahamas ideale Motor und Power Boat Destinationen.
Das Herz von my charter schlägt für den Yachtsport. Deshalb haben wir im 2021 wieder diverse Regatten gefördert. Dank Ihrer Buchung und unserem Enthusiasmus unterstützen wir gemeinsam den Segelsport!
Egal, wohin Sie mit uns fahren: Ein Yachtcharter ist und bleibt eine unvergesslich schöne Erinnerung!
Gerne nehmen wir mit Ihnen Kontakt auf, um Ihnen bei Ihren Ferienvorhaben beratend zur Seite zu stehen.
Mit freundlichen Grüssen
Ihr Rolf Krapfmy charter™ – unser Know-how für Ihren Törngenuss
Pauschalreisen mit dem Sicherheits-Plus
P.-S. Abonnieren Sie unsere Newsletter, damit Sie immer auf den neuesten Wissensstand über Segelyacht, Motorboot oder Flussboot Yachtcharter sind!