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Yachtcharter Sizilien
Yachtcharter Sizilien: allgemeine Revierinformationen für Jachtcharter und crewed charter auf Sizilien - Hier erfahren Sie mehr über Lage, Geschichte, Wirtschaft von Sizilien sowie Wissenswertes und Sehenswürdigkeiten von Sizilien. Sie erhalten Infos zu segeln auf Sizilien wie Wind & Wetter sowie Gezeiten. Ferner finden Sie Törn-Infos sowie Preislisten und eine Bildergalerie zu Ihrem Törn auf Sizilien.
Das Gebiet Yachtcharter Sizilien liegt vor der Stiefelspitze Italiens.
Törn Info Sizilien
Lage
Südwestlich vor der Stiefelspitze Italiens liegt Sizilien, die grösste Insel im gesamten Mittelmeer. Hier soll das mythische Volk der Laistrygonen gelebt haben, von einem Sohn des Poseidons (Gott des Meeres) und der Gaia (Mutter Erde) abstammend. Über 80 % der Fläche sind Berg- oder Hügelland, das Gebirge im Norden setzt die Kette des Apennins fort, Ebenen gibt esim Süden und im Hinterland von Catania. Besonders ertragreiche Anbaugebiete für Gemüse und Obst sind die fruchtbaren Hänge des Ätna (ca. 3'300 m). Der mächtige Vulkan mit seinen vier Kratern und nicht selten schneebedeckter Kuppe liegt in einer Zone mit hoher seismischer Aktivität, wo sich die Afrikanische unter die Eurasische Kontinentalplatte schiebt. Der fast kreisrunde Lago di Pergusa ist vulkanischen Ursprungs und der einzige natürliche See.
Geschichte
In der Antike mit Wald bedeckt, der im Lauf der Jahrhunderte für den Schiffbau gerodet wird, ist Sizilien heute entsprechend trocken und karg. Die zurückgedrängte Macchia ist vor allem noch an der West- und Südküste zu finden, grössere zusammenhängende Gebiete mit Korkeichen, Buchen und Kiefern noch in den Bergen. Neben einer Vielzahl an Wildkräutern, Kapern und Wildblumen wie Bougainvillea, Jasmin, Mimosen oder Orchideen, gedeihen stellenweise auch Gummibäume, Bananenstauden oder Papyruspflanzen. Für Zugvögel aus Nordeuropa ist die Insel ein wichtiger Rastplatz oder Winter quartier und ihre Gewässer weisen eine vielfältige Meeresfauna auf.
Das milde Klima bietet günstige Bedingungen für die Landwirtschaft, im wasserarmen Landesinneren in Form von Weidewirtschaft, Weizen- und Bohnenanbau, während Zitrusfrüchte, Reben, Mandeln, Oliven, Gemüse und sogar Baumwolle vor allem an der Küste kultiviert werden. Sizilien besitzt ausserdem die grösste Fischfangflotte Italiens und betreibt Küsten- und Hochseefischerei, spezialisiert auf Thunfisch, Schwertfisch, Sardinen und Sardellen sowie Krustentiere. Der Dienstleistungssektor inklusive Tourismus stellt jedoch die wichtigste Erwerbsquelle.
Die Mehrheit der Bevölkerung spricht sicilianu, je nach Standpunkt als italienischer Dialekt oder eigene Sprache angesehen. Sie hat keinen offiziellen Status, wird nicht in der Schule gelehrt und ausserhalb des sozialen Umfeldes kaum benutzt. Typischerweise kennt sie nahezu nur die drei Vokale a – i – u, die ausserdem am Anfang der meisten Wörter lateinischen Ursprungs als Laut wegfallen. Sizilianische Vokabeln beginnen häufig mit Doppelkonsonanten "Ntirissanti" (interessant), würden Einheimische dazu meinen.
Die wechselvolle Geschichte Siziliens ist durch die zentrale Lage im Mittelmeer geprägt, als Stützpunkte für Seefahrt und Handel stets von grosser Bedeutung, was immer wieder neue Eroberer auf den Plan ruft, die sich mit der bereits ansässigen Bevölkerung vermischen und ihre Spuren hinterlassen.
Funde aus der Altsteinzeit finden sich im Nordwesten zwischen Palermo und Trapani sowie im Südosten um Siracusa, aus der Jungsteinzeit sind kleine Megalithanlagen erhalten. Antike Quellen nennen die Sikaner als sehr frühe Bewohner, vielleicht aus Iberien stammend. Einige Trojaner, als Elymer bezeichnet, siedeln nach dem Krieg im äussersten Nordwesten, später wandern Sikeler im Osten ein, möglicherweise vom italienischen oder nordafrikanischen Festland herkommend. Phöniker errichten Handelsniederlassungen in Mozia und Palermo, Hellenen gründen Kolonien vornehmlich an der Küste. So sind Naxos, Messina, Catania sowie Gela als griechische Polis entstanden, wobei Siracusa lang mächtigste Stadt und kulturelles Zentrum ist. Mit dem Aufstieg Roms wird die Insel zur ersten römischen Provinz und Kornkammer des Reichs, am Ende der Kaiserzeit
immer mehr latinisiert, obwohl die Bevölkerung grösstenteils weiterhin griechisch spricht. Nach dem Untergang Westroms fällt sie den Vandalen und Ostgoten zu, bevor sie unter die Herrschaft von Byzanz gelangt.
Im 9. Jahrhundert wird Sizilien von den Arabern erobert, die neue Kulturpflanzen und Bewässerungstechniken mitbringen, aus dieser Zeit sind noch heute Reste von Reservoirs und Wassertürmen erhalten. Dank der zentralen Lage in der islamischen Welt, die damals bis nach Spanien reicht, erlebt der Handel einen Aufschwung. Unter den Normannen, die nicht nur England,
sondern auch weite Teile Süditaliens einnehmen, erfolgt eine weitere Blütezeit, die auch unter den Stauferkönigen anhält. Die Symbiose aus byzantinischen, arabischen und normannischen Traditionen bringt viele bedeutende Kunstwerke hervor, wie die Kathedralen von Palermo, Monreale, Cefalù und Messina. Danach gerät die Insel wiederum unter die Kontrolle anderer Mächte. Anjou, Aragonien, Spanien, Savoyen und Österreich folgen aufeinander.
Nach der Einnahme Siziliens durch die Freischaren von Giuseppe Garibaldi erfolgt 1861 die Vereinigung mit dem neuen Königreich Italien. Grund und Boden sind grösstenteils im Besitz weniger aristokratischer Familien, die Felder von einem Heer landloser Bauern bestellt. Die Armut führt zu Auswanderungswellen, vor 1914 hauptsächlich in die USA, ab 1945 ziehen Gastarbeiter nach Norditalien und Mitteleuropa. In der heutigen Republik Italien ist die Insel eine autonome Region mit Sonderstatus, was ihr mehr Freiraum vor allem in den Bereichen Gesetzgebung und Finanzen sichert. Die Bemühungen um Ansiedlung von Industriebetrieben, der Kampf gegen die Mafia sowie die zunehmende die illegale Einwanderung über das Mittelmeer und
Umweltprobleme wie Erosion und Wassermangel prägen die sizilianische Politik der letzten Jahre.
Wissenswertes
Wer durch die Strasse von Messina fährt, findet sich zwischen Skylla und Charybdis in der griechischen Mythologie wieder. An der Ostküste locken das hübsche Städtchen Taormina am Hang des Monte Tauro sowie Siracusa, einst die grösste und mächtigste griechische Polis.
Von den Städten des Val di Noto, 1693 durch ein Erbeben fast vollständig zerstört, die dank ihres zeitgleichen Wiederaufbaus ein einheitliches Ensemble des sizilianischen Spätbarocks bilden, liegt einzig Catania direkt am Meer. Der südöstliche Zipfel der Insel ist ausserdem das Anbaugebiet des Cerasuolo di Vittoria als einziger DOCG-Wein Siziliens. Ausgehend von Palermo, dem politischen und kulturellen Zentrum Siziliens, oder Marsala – dem Hafen Allahs – lässt sich Siziliens Westen erkunden. Zu den bedeutendsten archäologischen Stätten der Insel zählen das Tal der Tempel bei Agrigento sowie die Akropolis, Agora und Tempel von Selinunte. Als Naturparadies sind die Ägadischen Inseln vor Trapani nicht weniger attraktiv als die Äolischen Inseln, wenn auch nicht ganz so spektakulär.
Pasta, pesce e pasticceria auf Sizilianisch
Die sehr bekömmliche sizilianische Küche zählt zu den ältesten und vielseitigsten Regionalküchen Italiens. Die Griechen bringen Oliven, Ricotta und Wein auf die Insel. Die Römer kultivieren Hartweizen und parfümieren das Eis des Ätna mit Honig und Fruchtsaft, von ihnen stammt maccu, ein Püree aus Saubohnen, Zwiebeln und Knoblauch, jahrhundertelang Hauptnahrung der Bauern. Die Araber führen Reis, Zitrusfrüchte, Gewürze, Zucker, Mandeln und Marzipan ein. Von den Normannen wird die Zubereitung von Stockfisch und Rouladen übernommen. Der Anbau von Tomaten, Auberginen und Peperoni geht auf die Spanier zurück, die auch Schokolade herzustellen wissen.
Grundbestandteile der Küche sind in erster Linie Produkte vom Meer. Abgesehen von frischem Fisch bekommt man auch sehr gutes Fleisch, meist Lamm, Wildkaninchen oder Schwein. Verwendung finden nebst Olivenöl und Gemüse auch wild wachsende Pflanzen und Kräuter wie Fenchel, Spargel, Borretsch, Mangold, Distelartischocke, Kapern und Zichorie, roh verzehrt, gekocht oder eingelegt. Rosinen, Mandeln, Pinienkerne und Pistazien werden sowohl zum Verfeinern der Gerichte als auch für viele Süssspeisen und Gebäck verwendet.
Typische Vorspeisen sind Arancini, frittierte und gefüllte Reisbällchen, sowie caponata, ein süsssaures Gericht aus Auberginen, Peperoni und Stangensellerie oder Fenchel. Sizilianische Rezeptvarianten sind pasta con le sarde mit frischen Sardinen, meist mit Safran gewürzt, oder pasta alla Norma mit Tomaten, Auberginen und gesalzener Ricotta. Als Hauptspeise wird in den Bergregionen eher Fleisch, entlang der Küste eher Fisch bevorzugt, den gibt es gebraten oder gefüllt, wie die sarde a beccafico, Sardinen mit einer Farce aus Hartweizenbrot, Zwiebeln, Knoblauch, Petersilie oder Minze, Pinienkernen und Rosinen, mit Marsala verfeinert. Dazu wird traditionell insalata di arancia serviert, ein Orangensalat mit fein geschnittenem Fenchel, Zwiebeln und Oliven. Frisches Obst, Käse oder Süsses (auf italienisch dolci) -, beispielsweise cannoli, frittierte Teigrollen mit einer cremigen Ricottafüllung, runden die Mahlzeit ab, zum Schluss gibt es caffè und als Digestif den Zitronenlikör limoncello oder den Kräuterbitter amaro siciliano.
Flächenmässig ist Sizilien die grösste Weinregion Italiens, sie produziert ausgezeichnete Landweine, der leicht gekühlte Nero d’Avola ist bei hochsommerlichen Temperaturen ein Genuss. Aus den Rebsorten catarratto und grillo werden fruchtige Weissweine erzeugt, Moscato di Noto und Malvasia delle Lipari sind hocharomatische Dessertweine, aus spätreifendem nerello wird dem kargen Vulkanboden unter harten klimatischen Bedingungen der facettenreiche Etna rosso abgetrotzt.
Wind
Zitronenbäume sind ein Wunder der Natur, tragen sie doch in allen vier Jahreszeiten gleichzeitig Blüten und aromatische Früchte. Kenner sagen, dass die besten Zitronen auf Sizilien gedeihen, was dem mediterranen Klima sowie dem fruchtbaren Boden und dem Schmelzwasser des Ätna zu verdanken sei.
Der Frühling hält mit der Mandelbaumblüte bereits im März Einzug, und das Thermometer steigt schnell über 20 °C, das Meer erwärmt sich hingegen nur allmählich auf rund 18 °C. Der sizilianische Sommer, stabil und mit viel Sonnenschein, dauert von Ende Mai bis Oktober, es fällt kaum Regen. Wo nicht bewässert wird, verwandelt sich die Vegetation in eine gelbe Landschaft. Die Temperaturen klettern nicht selten weit über 30 °C und erreichen mit den Saharawinden durchaus Werte von über 40 °C, während sich das Wasser auf 26 °C erwärmt. In der Regel ist es im Inselinneren etwas kühler als an der Küste. Mit dem Einsetzen des Herbstes kommt es im November oft zu teils heftigen Niederschlägen und stürmischen Winden. Die Temperaturen sinken merklich, können am Tag aber durchaus noch 20 °C erreichen, in der Nacht wird es kühl. Von Januar bis Februar ist es mild und feucht, trotz Wintersonne geht das Thermometer auf unter 10 °C zurück, es regnet öfter und in höheren Lagen kann es Schnee oder Frost geben.
Wetter
Bereits ab Mai entstehen in der warmen Jahreszeit auf Sizilien vorwiegend thermische Winde, die morgens aufkommen, nachmittags ihren Höhepunkt erreichen und abends wieder abflauen. An der Nordküste Siziliens weht es mit 2 bis 4 Bft aus NW, gegen Osten hin eher aus NE und etwas stärker. In der Strasse von Messina bläst der Wind im Frühjahr und Herbst eher aus S, im Hochsommer meist aus N, wegen der beidseitig aufragenden Steilküsten ist mit heftigen Fallböen zu rechnen. An der Ostküste kommt die Seebrise aus S bis SE mit 4 bis 5 Bft, häufig gibt es auch Wind aus NE. An der Südküste weht es aus SW mit bis zu 4 Bft, an der Westküste meist aus NW bis W. Tage mit Schwachwind oder gar Flaute sind keine Seltenheit, Windstärken
von 7 Bft und mehr werden vor allem im Herbst und Winter verzeichnet. Auf Italienisch heissen die Winde Ponente (W), Maestrale (NW), Tramontana (N), Grecale (NE), Levante (E), Scirocco (SE), Ostro (S) und Libeccio (SW). Das vom Atlantik eintretende Wasser erzeugt einen ostwärts gerichteten Oberflächenstrom, der sich vor der grossen Mittelmeerinsel teilt. Er fliesst der Nordküste entlang weiter ins Tyrrhenische Meer und setzt bei den Äolischen Inseln nach Nordost, während er in der Strasse von Sizilien nach Südosten abgelenkt wird. In Landnähe sind die Ströme unstetig, eher schwach und mehr durch die vorherrschenden Winde beeinflusst. In der Meeresenge bei Messina sind die Gezeiten spürbar und es können Wirbel entstehen.
Es gibt wenige Buchten, die sich für mehrtätige Ankerstopps eignen, einfach ausgestattete Häfen mit zumindest sicheren Schwimmstegen finden sich dagegen überall auf kurzer Distanz. In den letzten Jahren sind gut ausgebaute und moderne Marinas entstanden, so in Ragusa, Licata, Palermo, Porto Orlando, Portorosa und Messina.
Was auf den Balearen rissaga heisst, trägt hier den Namen marrùbbio und kommt unter Umständen an der Südküste vor, wie in Mazara del Vallo, wo jäh einsetzende Schwankungen des Meeresspiegels auftreten können.
Die Charterbasen befinden sich mehrheitlich an Siziliens Nordküste, die zusammen mit den Äolischen Inseln das Hauptrevier bilden. Als Geheimtipp gelten die reizvollen Ägadischen Inseln vor der Westküste, hierfür wird am besten in Palermo oder Marsala gestartet. Wer mindestens zwei Wochen Zeit hat, kann auch Sizilien umrunden, wobei zu beachten ist, dass mit rund 425 sm eine erhebliche Strecke zurückzulegen ist. Segelsaison ist von April bis Oktober, wobei am Anfang und Ende dieses Zeitraums das Wetter nicht so stabil ist und man auf stärkeren Wind und Regen gefasst sein muss. Die beste Jahreszeit für einen Törn ist Mai bis Mitte Juli und September. Den Hochsommer sollte man möglichst meiden, da um Ferragosto – dem 15. August – gefühlt ganz Italien Ferien macht und der Andrang enorm ist.
Yachtcharter Sizilien: Aktuelles Wetter und Wetter Vorhersage von Windy.com
Yachtcharter Sizilien:
Siziliens Nordküste: Zu den Vulkaninseln zwischen Vesuv und Ätna
Siziliens Ostküste: Auf den Spuren von Odysseus
Siziliens Westen und zu den Ägadischen Inseln
Törn - Siziliens Nordküste: Zu den Vulkaninseln zwischen Vesuv und Ätna - Portorosa - Laparische Inseln - Celafù - Capo Milazzo - Palermo
Dauer: 1 - 2 Wochen
Ausgangshafen: Portorosa oder Palermo
Siziliens Norden von Messina bis Palermo ist bergig, direkt hinter der Küste steigt der sizilianische Apennin steil an, bei klarem Wetter reicht der Blick bis zu den Äolischen Inseln (auch Liparische Inseln genannt). Zwischen felsigen Kaps gibt es oft langgezogene Kies- oder Sandstrände, nach Cefalù werden die schroffen Gebirgszüge sanfter und lockern sich auf. Capo di Milazzo ragt wie ein kleiner Finger ins Meer hinaus, hier ist die eine oder andere Ankerbucht zu finden, der Ort selber bietet drei Marinas zur Auswahl, eine davon im Fährhafen. Die schöne Oberstadt von Milazzo mit dem Kastell, dem alten Dom und der Kirche San Papino ist sehenswert, das örtliche Museum dem traditionellen Thunfischfang gewidmet. Wer nach Osten will, findet erst nach Capo Peloro einen Unterschlupf, entweder am Festland in Scilla oder in einem der Häfen in der Strasse von Messina.
Wandernde Sandbänke bilden bei Capo Tindari ein Naturreservat mit Brackwasserlagunen, ausserhalb des Sperrgebiets darf geankert werden. In der Wallfahrtskirche auf dem Felsen wird die Schwarze Madonna von Tindari verehrt, die Statue aus Libanon-Zedernholz soll aus Konstantinopel stammen. In der Nähe ist das antike Tyndaris zu besichtigen mit Überresten der Stadtmauer, Wohnhäusern, Basilika, Theater und Thermen.
Milazzo, Portorosa oder Sant’Agata di Militello bilden ideale Ausgangshäfen für den Absprung zu den Äolischen Inseln, seit 2000 UNESCO-Weltnaturerbe. Sie gehören allesamt zu einer Vulkankette, die sich vom Apennin über den Vesuv bis zum Ätna und den submarinen Campi Flegrei in der Strasse von Sizilien erstreckt. Der nach dem griechischen Gott der Winde benannte Archipel hat einiges zu bieten: Sauberes Meer, feine schwarze Sandstrände, Thermalquellen und Naturlandschaften, die auf jeder Insel durch die geologischen Eigenschaften unterschiedlich sind. Dunkelgrauer Basalt, bei der Aufschmelzung des Erdmantels entstanden, und schwarzer Obsidian, bei rascher Abkühlung von Lava geformtes Gesteinglas, weisen auf den vulkanischen Ursprung hin, ebenfalls die reichen Vorkommen an Schwefel und weissem Bimsstein oder ockergelbem Kaolin.
Zwischen Stromboli im Norden und Alicudi im Westen liegen gut 40 sm, von beiden Inseln aus sind es rund 25 sm bis Vulcano im Süden, die ihrerseits etwa 10 sm vor Capo Calavà und Capo Tindari liegt. Auf den Inseln gibt es keine wirklich sicheren Häfen, aber genügend Anlegestellen und Ankerplätze, die vor den normalen Sommerwinden schützen. Diese wehen üblicherweise aus N bis NW, gelegentlich auf W oder NE drehend, auch südliche Winde sind aufgrund der Grosswetterlage möglich und Starkwind kann mitunter unvermittelt einsetzen. Vielfach wird die allgemeine Windrichtung im Sommer in Landnähe von thermischen Winden überlagert. Es ist eher mit gutem Wetter, aber tendenziell Schwachwind und Motorstunden zu rechnen – dafür wird man auf andere Weise belohnt.
Bekannt ist die Insel Vulcano für ihre zahlreichen Fumarolen, tief in die Erde hineinreichende Schächte, aus denen heisse Gase aus Wasserdampf, Schwefelwasserstoff und Kohlendioxid emporsteigen. Beim Hafen gibt es einen blubbernden Schlammtümpel, etwa 30 bis 50 °C warm. Der Blick in den schwefeldampfenden Krater des leicht aktiven Vulkans Gran Cratere ist spektakulär. Ein nur etwa 800 m breiter Meeresarm trennt Vulcano von Lipari. Im Süden weist die Insel Lavadome auf, im Nordosten riesige Bimsablagerungen und einen grossen Obsidianstrom, im Westen eine alte Kaolingrube. Von den Griechen kolonisiert, in der Spätantike als Bischofssitz bezeugt, während der arabischen Herrschaft bedeutungslos, blüht Lipari unter den Normannen auf. Die kleine Chiesa delle Anime del Purgatorio bei der Marina Corta zählt zu den ältesten Kirchen im ganzen Archipel. Auch die Burganlage ist sehenswert, im Inneren des Mauerrings befinden sich eine barocke Kathedrale sowie ein Museum mit Fundstücken aus der Frühzeit mit Abteilungen zu Meeresarchäologie und Vulkanologie. Porto Pignataro gilt als die sicherste Anlage auf Lipari, im Sommer gut geschützt, aber unhaltbar bei starkem Südwind. Beide Inseln haben zudem mehrere Buchten, die man je nach Windrichtung anlaufen kann.
Von ihren Zwillingsvulkanen geprägt weist Salina als Einzige eine Süsswasserquelle auf und ist reich an Vegetation. Die italienische Kapernernte stammt zu 95 % von Salina und Pantelleria. In nautischen Belangen kann Salina mit einem richtigen Sportboothafen auftrumpfen, der ausser bei starkem Südwind guten Rundumschutz bietet, ansonsten sind nur wenige Ankerplätze zu finden.
Panarea mit den umliegenden Klippen ist die kleinste und älteste Vulkanformation des Archipels, der schönste Strand befindet sich im Südosten an der Cala di Junco. Die Pier in San wird von Fähren und Einheimischen benutzt, Gästen bleibt nicht viel anderes übrig, als das Grundeisen zu setzen, an der Südseite gibt es mehrere Ankerplätze. Am Capo Milazzese sind Grundmauern von Rundbauten sowie Mühlsteine, Kochgeschirr und Keramikvasen aus der Bronzezeit erhalten, auf Basiluzzo Reste einer römischen Villa mit Fussbodenmosaik und Zisterne. Absolutes Highlight im Revier ist Stromboli mit dem einzigen ständig aktiven Vulkan Europas. In unregelmässigen Abständen, von wenigen Minuten bis stündlich, kommt es zu kleineren oder grösseren Eruptionen. Der Auswurf fällt meist in den Krater zurück, fliesst jedoch manchmal an der steilen Nordwestflanke des Bergs bis ins Meer hinab. Das vor allem nachts beeindruckende Naturschauspiel lässt sich vom Schiff aus beobachten, Sportliche besteigen das Gipfelgebiet in Begleitung eines ortskundigen Bergführers. Auf Stromboli gibt es nur Bojen- und Ankerplätze, die man bei ruhigem Wetter anlaufen kann.
Nach Westen hin trifft man auf die drei inaktiven Vulkankegel von Filicudi. An der Nordwesthuk der Insel steigt La Canna empor, eine rund 70 m hohe Felsnadel aus erstarrtem Magma. Sehenswert ist die Barockkirche San Stefano in Valdichiesa, interessant sind auch botanische Wanderungen und Vogelbeobachtungen auf dem alten, gut erhaltenen Wegenetz. Filicudi Porto bietet nur eine kurze Fährenmole, die Alternative heisst Grundeisen oder Festmacherboje, bei Nordwind an der Süd seite bei Capo Graziano oder Percorini a Mare. Auf Alicudi schmiegen sich die Siedlungen an die Südostflanke des Vulkans,Strassen gibt es keine, die Häuser sind über jahrhundertealte Treppenwege miteinander verbunden und als Transportmittel dienen Maultiere. Zwei Drittel der nahezu kreisrunden Insel sind nicht kultiviert, die Menschen leben von Fischfang, Tourismus und Landwirtschaft, auf Terrassen werden Feigen, Kapern, Mandeln und Reben angebaut. Bei ruhigem Wetter kann man vor Alicudi Porto oder an der Westseite ankern.
Zurück an die Nordküste geht es nach Cefalù, wobei sich der Hafen gleich um die Ecke auf der Ostseite befindet.
Das Städtchen liegt zwischen einer Bucht in perfekter Halbmondform und einer hoch aufragenden Felswand aus Kalkstein. Die ursprüngliche Siedlung liegt auf dem Berg und wird erst unter den Normannen ans Meer verlegt. Der prächtige Dom San Salvatore mitten in der Altstadt stammt aus dieser Zeit, der Innenraum ist mit aufwendigen Goldmosaiken und einem Taufstein aus Muschelkalk ausgestattet, zwei wuchtige Glockentürme flankieren die Fassade. In der Nähe des Fischerhafens speist ein natürlicher Wasserlauf das lavatoio, ein öffentlicher Waschplatz aus dem Mittelalter. Für den schweisstreibenden Aufstieg zur Rocca di Cefalù mit den Ruinen der alten Festung wird man mit einem phantastischen Ausblick belohnt. Vor Capo Zafferano bieten die Anlagen von Termini Imerese unweit der Industriezone und San Nicola l’Arena, einem ehemaligen Fischerort, guten Schutz. Etwas weiter liegt Porticello ein hübscher Ort mit dreckigem Hafen, bei ruhigem Wetter geht man besser ausserhalb vor Anker. Auf einem Plateau am Berghang sind die Ausgrabungen von Solunt zu besichtigen,
etwa zur Hälfte freigelegt und relativ gut erhalten. Die Reste stellen ein gutes Beispiel für eine antike Stadt dar, in der sich hellenistische, römische und punische Traditionen vermischt haben.
Mit dem Runden von Capo Mongerbino ist die Bucht von Palermo erreicht. Anlegen kann man im Handelshafen, Yachten machen
am Molo Bersagliere oder an den dahinterliegenden Stegen fest. Am Nordrand der sizilianischen Metropole kann man auch die Marina Villa Igiea oder den Hafen von Arenella ansteuern. Wer genug Zeit hat, wagt den Abstecher zur Insel Ustica, die knapp 30 sm vor der Küste liegt.
Törn - Siziliens Ostküste: Auf den Spuren von Odysseus - Portorosa - Messina - Taormina - Catania
Dauer: 1 - 2 Wochen
Ausgangshafen: Portorosa
Nach dem Sieg über Troja begibt sich Odysseus, Herrscher über die ionische Insel Ithaka, auf die Heimreise. Um die von Seeleuten in der Antike gefürchteten Plankten zu meiden – zwei im Meer treibende, in Flammen gehüllte und stark umbrandete Felsen – folgt er dem Rat der Zauberin Kirke und wählt den Weg über die Meeresenge, an der die beiden gefährlichen Ungeheuer Skylla und Charybdis hausen. Dabei soll es sich um die Strasse von Messina handeln, mit Charybdis auf der sizilianischen Seite und Skylla an der kalabrischen Küste, wo es tatsächlich den Ort Scilla gibt.
In den Monaten April und Mai überfliegen tausende Störche und Greifvögel die Strasse von Messina auf dem Weg in ihre Brutlebensräume im Norden Europas. Der Sund ist beidseits von Steilküsten umgeben und trennt Sizilien vom italienischen Festland, unter Wasser verläuft eine tektonische Störungszone. Zwischen dem wärmeren Tyrrhenischen Meer und dem salzigeren Ionischen Meer entsteht gezeitenbedingt ein Gefälle von fast einem halben Meter. Der Tidenstrom durch die Meeresenge kann bis zu 5 kn betragen mit örtlich starken Strudeln. Die Winde wehen üblicherweise entlang der Strasse von Messina, im Sommer mehrheitlich von Norden her, im Frühjahr und Herbst eher aus Süden, heftige Fallböen erschweren die Passage.
Als Handelszentrum der Insel hat Messina im Lauf der Geschichte unter den wechselnden Herrschern Blütezeiten und Zerstörungen erlebt. Nach dem schweren Erdbeben von 1908, welches die Stadt verwüstet, wird der Dom von Messina wiederaufgebaut, dessen Glockenturm seither die weltweit grösste astronomische Uhr trägt. Die einzige Kirche Siziliens in rein gotischem Stil ist die im 12. Jahrhundert errichtete Chiesa Santa Maria Alemanna. Guten Schutz bietet die Marina del Nettuno, danach gibt es erst bei Taormina in malerischer Landschaft wieder Buchten, die man bei beständigem Wetter anlaufen kann. Sehenswert sind das antike Theater mit Blick auf den Ätna, der üppige Stadtpark mit Baumarten aus aller Welt und das halb verfallene Kastell auf dem Monte Tauro.
In Giardini Naxos sind die Stege nicht immer ausgelegt, festmachen ist jedoch auch an der Hafenmole möglich. Beeindruckend sind die tiefen Schluchten am Fluss Alcantara, die sich über tausende Jahre in das basaltische Lavagestein des nahen Ätna gefressen haben. Rundum geschützt ist die Marina dell’Etna in Riposto, die sich als Ausgangshafen für eine Ätnatour eignet. Zum Gipfel gelangt man nur in Begleitung von Bergführern, während die Schmalspurbahn Ferrovia Circumetnea gemütlich in der Ebene um den Vulkan herum nach Catania führt.
Acireale und Aci Trezza sind die nächsten Fischer- oder Sportboothäfen auf dem Weg nach Süden, bevor man Catania erreicht. Unterschlupf findet man entweder Porto Ulisse, Porto Rossi oder im Haupthafen nahe der wunderschönen Altstadt in einem der Yachtclubs. Sehenswert ist die ursprünglich als Wehrkirche erbaute Kathedrale Sant’Agata, unweit davon wird täglich der traditionelle Fischmarkt abgehalten. Das römische Amphitheater aus dunklem Basalt, weissem Kalkstein und rotem Ziegel, ist heute teilweise von barocken Gebäuden überbaut. Das einst am Meer gelegene Castello Ursino wird 1669 beim Ausbruch des Ätna von der Lava umströmt und befindet sich seitdem mehrere hundert Meter landeinwärts. Der Palazzo Biscari besticht durch seine Fassade mit reich verzierten Fenstern, ausgerichtet auf die vorbeifahrenden Schiffe.
Augusta ist vor allem ein Öl-, Militär- und Fischereihafen, lieber ankert man in Porto Xifonio oder zieht gleiche weiter nach Siracusa. Hier lebte einst Archimedes nach seiner Rückkehr aus Alexandria, der berühmteste Mathematiker, Physiker und Ingenieur der Antike. Gästeplätze findet man in Porto Marmoreo oder der Marina Yachting nahe der Altstadt. Deren Kern bildet die vom Castello Maniace bewachte Insel Ortigia mit eigener Süsswasserquelle direkt am Meer und den meisten historischen Bauten wie Apollontempel, Dom, Palästen und Museen. Ein moderner Kontrapunkt dazu setzt die Wallfahrtskirche Madonna delle Lacrime auf dem sizilianischen Festland, unweit davon liegt der Parco archeologico della Neapolis mit griechischem Theater, römischem Amphitheater, Steinbruch und Nekropole.
Wer die küstennahen, wunderschönen Städte des sizilianischen Spätbarocks – Noto, Scicli, Modica oder Ragusa – besuchen oder Anbaugebiet der Trauben für den kirschroten Cerasuolo di Vittoria in den Provinzen Ragusa und Caltanissetta durchsteifen möchte, steuert den südöstlichen Zipfel Siziliens an. Sehenswert ist auch das Castello di Donnafugata, der Palast mit venezianischer Hauptfassade, seinem Park und Irrgarten aus Trockenmauerwerk soll Giuseppe Tomasi, Fürst von Lampedusa, zu seinem Roman Il Gattopardo inspiriert haben. In einem der ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Anwesens befindet sich heute die bekannte, mit internationalen Preisen ausgezeichnete Weinkellerei Donnafugata.
Bei der Isola di Vendicari gibt es eine schöne, ruhige Ankerbucht, vor Capo Passero bietet Marzamemi zwei Marinabe-reiche. Die durch zwei Wellenbrecher geschützte Rada di Portopalo wird von vielen Fischerbooten genutzt, wer nach Malta will wartet meist hier auf günstigen Wind, Yachten setzen das Grundeisen wenn kein Liegeplatz an der Mole zu ergattern ist. Die Marina di Ragusa bietet guten Schutz, ebenso die Marina Cala del Sole in Licata, beides geeignete Plätze, um das Boot zurückzulassen und Ausflüge ins Inselinnere zu unternehmen.
Törn - Siziliens Westen und zu den Ägadischen Inseln - Palermo - San Vito Lo Capo - Trapani - Favignana - Levanto - Marsala
Dauer: 1 - 2 Wochen
Ausgangshafen: Palermo oder Trapani
Auch wenn das Meer ruft, sollte man Palermo nicht links liegen lassen. Mittelalterliche Palazzi umgeben die Piazza Marina in Hafennähe, im historischen Zentrum flankieren Barockpaläste den Quattro Canti. Die faszinierende Altstadt verströmt einen leicht morbiden Charme, über die Strassen und Gassen erstrecken sich lebhafte Märkte, der grösste davon ist La Vucciria. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Kathedrale mit Krypta und Domschatz sowie der Normannenpalast mit der reich und kunstvoll geschmückten Capella Palatina. Mehrere Kirchengebäude im arabisch-normannischen Stil tragen ungewöhnliche, meist rot gefärbte Kuppeln.
Wer einen sanften Törneinstieg sucht, kann zunächst das Natur- und Meeresschutzgebiet bei Capo Gallo ansteuern, wo drei kleine Häfen den Besucher erwarten. Soll es gleich sportlich losgehen, dürfte Castellammare del Golfo das nächste Ziel sein, im Sommer in der Regel gut geschützt. Der hübsche Ort am Berghang mit seinem wehrhaften Kastell dienst als Ausgangspunkt für die Besichtigung der grossartigen Ruinen von Segesta, der Hera-Tempel ist gut erhalten und das in den Fels gehauene Theater restauriert. Abseits der Küstenstrasse Richtung San Vito Lo Capo erstreckt sich die Costa dello Zingaro mit kleinen sandigen Buchten. Das schroffe Karstgebiet ist ein Naturreservat und nur zu Fuss zu erkunden, Falken, Geier und Adler finden hier my
ideale Lebensbedingungen. Lohnenswert ist ausserdem ein Abstecher nach Ustica, der reizvollen Vulkaninsel knapp 30 sm vor der Küste, grün und fruchtbar, mit zahlreichen Meeresgrotten. In Cala Santa Maria, dem einzigen Hafen, liegt man normalerweise ruhig.
Der geschützte Hafen von Trapani kann jederzeit angelaufen werden, die Altstadt befindet sich auf einer Landzunge am Fuss des Monte Erice. Mit der Luftseilbahn gelangt man zum antiken Ort, der mit seinen engen Gassen und aus punischer Zeit stammenden Wehrmauern einen einzigartigen Blick ins Landesinnere und aufs Meer bietet. Vor der Küste verläuft die Grenze zwischen dem Thyrrhenischen Meer und der Strasse von Sizilien, weshalb Trapani sich auch città tra due mari nennt. Die Stadt zwischen den beiden Meeren mit Palästen, Kirchen, Museen, Festung und lauschigem Park lädt zum Verweilen ein. Seit Jahrhunderten werden hier Salinen betrieben, dank hohem Mineralgehalt geniesst das weisse Gold einen guten Ruf.
Dicht vor der Küste liegen die Ägadischen Inseln, einst Schauplatz einer Seeschlacht zwischen Rom und Karthago. Das Meeresschutzgebiet darf mit Einschränkungen befahren werden, in vielen Buchten sind Festmacherbojen ausgelegt, an seegrasfreien Stellen ist auch Ankern erlaubt. Über Favignana, der grössten Insel des Archipels, thront die markante Festung Santa Caterina, von den Arabern als Wachturm errichtet. Der kleine Hafen im malerischen Hauptort ist gut geschützt und die stillgelegte tonnara Florio ein wunderbares Beispiel industrieller Architektur. In der Grotta del Genovese auf der Nachbarinsel Levanzo – ein hübsches Dorf, eine Strasse, eine Handvoll Geschäfte – sind Ritzzeichnungen und Malereien aus der Altsteinzeit erhalten. Weiter draussen im Meer erhebt sich Marettimo, die Insel mit ihren schroffen Klippen und Karsthöhlen dient bereits den Römern als vorgelagerter Wachposten, später bauen die Normannen bei Punta Troia ein imposantes Kastell. Im malerischen Hauptort mit seinen traditionellen Fischerhäusern gibt es ein paar Restaurants, die wunderbare Fischgerichte servieren. Je nach Windrichtung lässt sich im Archipel die eine oder andere schöne Ankerbucht finden.
Marsala am Capo Boeo ist vor allem wegen des Likörweins ein Begriff und im Vergleich zu den vollen Marinas an der Ostküste ein angenehmer und entspannter Ort zum Festmachen. In Mazara del Vallo liegt die grösste Fischfangflotte Siziliens und ist gleichzeitig der einzige Hafen der Insel an einer Flussmündung. Prächtige Barockbauten schmücken die Stadt, die Innenausstattung der Basilika San Salvatore zeugt von der Meisterschaft sizilianischer Stuckateure in der Imitation jedes beliebigen Materials mit Gips, Farbe und Blattgold. Sehenswert ist auch die Kasbah, das ehemalige arabische Quartier mit seinen verwinkelten Gässchen und Innenhöfen. Bei Capo Granitola ist die tonnara Amodeo mit heute seichtem Hafenbecken nicht mehr in Betrieb, modernes Relikt aus einer Zeit vor der Thunfischkrise.
Die Überreste der alten griechischen Polis von Selinunte mit zahlreichen Tempeln liegen in Ufernähe, historisch bedeutsam, wenngleich weniger imposant sind auch die Ruinen aus der karthagischen Siedlungsphase des Ortes.
Bei ruhigem Wetter kann man direkt vor dem Strand ankern oder die archäologischen Stätten von Porto Palo di Menfi aus besuchen. In Sciacca ist der Hafen gut geschützt, steile Strassen und Treppen führen vom Meer zur Altstadt auf dem Felsplateau, manche Keramikbilder zieren die Hausfassaden. Wer sich Agrigento, den mittelalterlichen Stadtkern, Fresken und Reliquienschreinen aus byzantinischer Zeit oder die Überreste des antiken Akragas auf dem Hochplateau südlich der heutigen Altstadt ansehen möchte, kann in San Leone oder Porto Empedocle festmachen. Das Tal der Tempel vermittelt eindrucksvoll die Macht und kulturelle Hochblüte griechischer Siedlungen auf Sizilien, dazu zählen vor allem die Tempel der Hera und des Herakles sowie der bis auf das Dach vollständig erhaltene Concordiatempel.
Sizilien: Preislisten
Sizilien Nord-, Ostküsten und die Liparischen Inseln sowie Westküste und die Ägadischen Inseln
Die Preislisten 2021 nehmen Sie bitte Kontakt auf. Es gibt für diese Destination noch weitere Anbieter. Bitte kontaktieren Sie uns für aktuelle Preise und Verfügbarkeiten unter: +41 44 300 35 35.Allgemeine Information zu den Preislisten
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Wir danken die Italienische zentrale für Tourismus ENIT für die Wertvolle Unterstützung bei der Herstellung der Information Yachtcharter Sizilien.
Bilder Sizilien von Stefan Detjen – ENIT – Dreamtime.com
Editorial
Liebe Motorbootfahrer
Liebe SeglerWir freuen uns – in der 16 Saison – Sie bei uns an Bord ganz herzlich zu begrüssen!
Nachdem wir Sie letztes Jahr nach Tahiti (Französische Gesellschaftsinseln) und Sizilien mit genommen haben, entführen wir Sie dieses Jahr nach Griechenland in das Herzen der Ägäis – Kykladen und Dodekanes – sowie zu den Saronischen Inseln.
Für die Reviere Griechenland, Kroatien und Türkei finden Sie bei uns Kontingente auf neuere Yachten, welche exklusiv über unserer Firma sofort buchbar sind.
Die my yacht & charter AG ist die erste unabhängige Schweizer Charteragentur,
die für ihre Kunden das Meilenprogramm my nautical miles™ führt und Ihnen als Skipper Ihre Törnvorbereitung mit der praktischen Planungshilfe von my charter™ erleichtert.Bei uns finden Sie:
– sorgfältig ausgesuchte Segelyachten und Power Boat, Flussboote sowie Kabinencharter
– transparente und vergleichbare Angebote, die Ihre Auswahl wesentlich vereinfachenFairness ist unser oberstes Gebot, bei der Beratung wie bei den Preisen, nach dem Motto: my charter™ – Ihr Fairmittler™.
Auch dieses Jahr haben wir für alle Nautikbegeisterten ein „Bonus Package„ zusammengestellt. Somit bringt Ihnen unser Meilenprogramm noch mehr Vorteile!
Kunden, die das Besondere suchen, bieten wir Eigner-Yachten – um gehoben und komfortabel unterwegs zu sein – oder Performance-Yachten – für die sportliche Heraus-forderung oder ideal bei schwachwindige Reviere, um noch zügiger voranzukommen.
Für Motorboot-Begeisterte führen wir ein Power Boat Programm. Im Mittelmeer in Kroatien und in Übersee auf den Bahamas ideale Motor und Power Boat Destinationen.
Das Herz von my charter schlägt für den Yachtsport. Deshalb haben wir im 2021 wieder diverse Regatten gefördert. Dank Ihrer Buchung und unserem Enthusiasmus unterstützen wir gemeinsam den Segelsport!
Egal, wohin Sie mit uns fahren: Ein Yachtcharter ist und bleibt eine unvergesslich schöne Erinnerung!
Gerne nehmen wir mit Ihnen Kontakt auf, um Ihnen bei Ihren Ferienvorhaben beratend zur Seite zu stehen.
Mit freundlichen Grüssen
Ihr Rolf Krapfmy charter™ – unser Know-how für Ihren Törngenuss
Pauschalreisen mit dem Sicherheits-Plus
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